Kernthema Radln

Starke oberbayernweite Leitprodukte erhöhen die Strahlkraft der oberbayerischen Urlaubsdestinationen und zeigen, wofür Oberbayern steht. Daher ist es eine zentrale Aufgabe des Tourismus Oberbayern München e.V. (TOM), authentische Erlebnisse für Gäste zu entwickeln oder bereits bestehende, herausragende Angebote gebündelt zu präsentieren. 

Gemeinsam mit allen Partnern wurde das Thema Radeln als eines von vier touristischen Kernthemen für Oberbayern definiert. Deshalb hat der TOM e.V. 2018 ein oberbayernweites, radtouristisches Leitprodukt ins Leben gerufen: Die Wasser-Radlwege Oberbayern. Der rund 1.200 km lange Fernradweg bündelt die bestehenden Radl-Themenwege der oberbayerischen Destinationen zu einer neuen Gesamtroute. Das Produkt fungiert als „radtouristische Visitenkarte“ und dient gleichzeitig als Zubringer in die regionalen Radlnetze.

„Oberbayern soll es unter die TOP 5 der beliebtesten Radreiseregionen Deutschlands schaffen.“

Vision, die auf den Zukunftstagen des TOM e.V. definiert wurde

Die Wasser-Radlwege Oberbayern – DAS Leitprodukt

Die Qualität des Radangebotes in Oberbayern steigt spürbar an. Viele Regionen haben ihre Beschilderung gemäß FGSV-Standard angepasst oder setzen dies zeitnah (2021/22) um. Neben der ADFC zertifizierten RadReiseRegion Chiemsee-Chiemgau erhielt 2020 auch Inn-Salzach das Zertifikat. Hinzu kommen zahlreiche sehr gute Themenwege, darunter die ADFC-Qualitätsroute Ammer-Amper-Radweg. Aus diesem Grund möchte der TOM e.V. die Wasser-Radlwege noch stärker in den Fokus rücken und als Plattform für die Produkte der oberbayerischen Ferienregionen anbieten. Kernthemen wie Kultur und Wandern aber auch Produkte wie „Ausgezeichnete Bayerische Küche“ sollen mit dem Leitprodukt verknüpft werden.

Beschreibung der
Wasser-Radlwege

Nach der erfolgreichen Eröffnung der Wasser- Radlwege (WRW) im Jahr 2019 war das Rad- fahren auch im Sommer 2020 das strategische Hauptthema für den TOM e.V. Angelehnt an das Thema „Wasser“ kann flächendeckend die einzigartige Charakteristik Oberbayerns wider- gespiegelt werden, welche die Region durch ihre hohe Dichte an Seen und Flüssen von anderen Teilen Deutschlands abhebt. Das 1.200 km lange Streckennetz besteht aus drei Haupt- schleifen, wobei jede Schleife an regionale Besonderheiten und bestehende Angebote anknüpft. So findet man die Hopfen-Schleife im Norden, die Salz-Schleife im Südosten und die Kunst-Schleife im Südwesten. Zentraler Start- und Endpunkt aller Schleifen ist München. Die Wasser-Radlwege wurden in Zusammenarbeit zwischen dem TOM e.V., dem Planungsbüro top plan und den 20 oberbayerischen Landkreisen sowie den drei kreisfreien Städten entwickelt.

Entwicklungsprozess

Die Konzeptentwicklung für die Wasser-Radlwege erfolgte gemeinsam mit 20 Landkreisen und 3 kreisfreien Städten und dient nun als Orientierungsgrundlage für die DMOs hinsichtlich ihrer Produkt- und Angebotsentwicklung. Die Routenauswahl erfolgte in Anlehnung an zuvor definierte Qualitätsstandards, die unter anderem durch ein exzellentes Qualitätsmanagement gewährleistet werden. Dieses beinhaltet u.a. regelmäßige Kontrollen der Themenschleifen in einem Drei-Jahres- Rhythmus. Die final ausgewählte Route ermöglicht außerdem eine Vielfalt an Kombinationen in puncto Streckenlänge sowie eine hohe Landschafts- und Themenvielfalt. Sie fungiert einerseits als Zubringer in die regionalen Radwegnetze und andererseits als eigenständiges oberbayernweites Radprodukt.

Projektziel

Mit der Entwicklung und Fortschreibung der Wasser-Radlwege will der TOM e.V. Oberbayern als attraktive Radreiseregion positionieren. Ziel des Projektes ist es, weitere Anreize für bestehende Gäste zu schaffen, neue Besucher zu gewinnen und auch den „Urlaub dahoam“ für die einheimische Bevölkerung attraktiver zu machen. Zudem sollen das Qualitätsniveau der touristischen Radinfrastruktur gesteigert und die Wertschöpfung des Tourismus in Oberbayern erhöht werden.

Womit der TOM e.V. seine Mitglieder im Bereich Rad unterstützt:
  • Impulse setzen für den Ausbau des Rad-Services (z.B. Abstellanlagen, Verleihstationen, ÖPNV Kooperationen
  • Digitalisierung der Infrastruktur
  • Besucherlenkung
  • Sonderkonditionen und -aktionen (z.B. mit dem ADFC oder Wirtschaftsbetrieben)
  • Beratung (z.B. im Bereich Fördergelder und Finanzierung)
  • Durchführung von regionalen Radl- Kongressen und/oder -Schulungen