26. ADFC-Mittagsgespräch

Deutschlandtourismus

WasserRadlWege Oberbayern – Rückenwind für Qualität der Radregion

Passend zur Saison widmete sich das erste ADFC-Mittagsgespräch in diesem Jahr einem radtouristischen Thema. Im gefüllten Foyer des Hauses der Bayerischen Landkreise referierte Oswald Pehel, Geschäftsführer Tourismus Oberbayern München e.V., zusammen mit dem Projektverantwortlichen Maximilian Berger über die WasserRadlWege Oberbayern.
Empfangen wurden die Gäste von Bernadette Felsch, der neuen Landesvorsitzenden des ADFC Bayern. Sie begrüßte insbesondere die stellvertretende Landrätin des Landkreises München, Annette Ganssmüller-Maluche, die stellvertretende Geschäftsführerin der Europäischen Metropolregion München e.V., Dr. Eva Krumme, die Vertreter vom Bayernnetz für Radler sowie den Geschäftsführer des Tourismusverband Franken e.V., Olaf Seifert.
Die WasserRadlWege sind „das neue Leitprodukt“ unter den Radwegen in Oberbayern, so Maximilian Berger. Der Fernradweg erstreckt sich auf rund 1.200 Kilometern über drei Teilrouten, die – jede für sich – von regionale Besonderheiten geprägt sind. Im Norden macht sich der Radweg Hopfen & Bier zu eigen, im Südosten stehen das Salz und im Südwesten Kunst und Kultur im Fokus. Zentraler Dreh- und Angelpunkt aller Touren ist die Landeshauptstadt München. Dabei ist das Wasser ständiger Begleiter und verbindendes Element. Radreisende, die übernachten wollen, können sich in einem der circa 60 Bett+Bike-Gastbetriebe einmieten, die sich entlang der Strecke befinden.
Mit den neuen WasserRadlWegen wolle man die touristische Wertschöpfung erhöhen und neue Gästegruppen gewinnen, erläuterte Maximilian Berger weiter. Darüber hinaus solle sich Oberbayern als Radregion profilieren und mit dem neuen Weg das touristische Qualitätsniveau in Oberbayern angehoben werden. Letzteres erreiche man u. a. auch durch die Orientierung an den Qualitätsstandards und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem ADFC Bayern.
Martina Kiderle, die stellvertretende ADFC-Landesvorsitzende für Tourismus, bedankte sich bei den Rednern für die Vorstellung des wohldurchdachten Projekts und lud alle Gäste dazu ein, sich in persönlichen Gesprächen weiter auszutauschen. Abschließend kündigte Bernadette Felsch das nächste Mittagsgespräch mit hochkarätiger Besetzung an. Am 21. Juni wird Klaus Bondam, Direktor des dänischen Radfahrerverbandes DCF und ehemaliger Radlbürgermeister von Kopenhagen, über die Herausforderungen einer modernen Radverkehrsinfrastruktur und über seine Erfahrungen in Dänemark berichten.

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