Pschierer: „Künstliche Intelligenz wird die Suche nach Angeboten in Kurorten und Heilbädern erleichtern“

Bayerntourismus

Der Bayerische Heilbäder-Verband e. V. plant den Einsatz Künstlicher Intelligenz in Form eines Chatbots. Ein Chatbot ist eine Software, die einen menschlichen Ansprechpartner simuliert. Der Chatbot wird die Suche nach Angeboten in Kurorten und Heilbädern erleichtern. Gäste, Patienten, Ärzte und Gesundheitsdienstleister haben unterschiedliche Bedürfnisse. Der Chatbot wird mit den Nutzern der Internetseite kommunizieren und jedem, die für ihn relevante Information bereitstellen. „Internetnutzer stehen einer Flut an Informationen gegenüber. Erkennt ein Programm sofort, was benötigt wird, spart dies nicht nur Zeit, sondern erhöht auch die Zufriedenheit der Anwender,“ erklärt Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer.

Der Chatbot werde den persönlichen Kontakt aber nicht ersetzen, unterstreicht der Vorsitzende des Bayerischen Heilbäderverbandes (BHV), Klaus Holetschek. „Nach wie vor steht der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Ansprüchen im Mittelpunkt. Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz gewinnen wir gerade mehr Zeit für das direkte Gespräch mit unseren Gästen,“ so der BHV-Vorsitzende.

Darüber hinaus können sich Berufstätige häufig erst nach Geschäftsschluss über Angebote informieren. Spezifische Fragen bleiben unter Umständen bis zum nächsten Tag unbeantwortet. Chatbots setzen hier an. Sie stehen dem Kunden zu jeder Uhrzeit, an jedem Tag im Jahr zur Verfügung.

Eine reibungslose Kommunikation ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Deshalb ist sich auch Wirtschaftsminister Pschierer sicher, dass „das Projekt die Position der Heilbäder und Kurorte im Gesundheitsmarkt weiter verbessern wird.“ Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert dieses Zukunftsprojekt mit 200.000 Euro.

Mit einem Bruttoumsatz von 4,5 Milliarden Euro sichern die Heilbäder und Kurorte etwa 86.000 Arbeitsplätze in Bayern. Vor allem im ländlichen Raum stellen sie einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Das bayerische Wirtschaftsministerium fördert deshalb die Infrastruktur in Heilbädern und Kurorten intensiv. In den vergangenen fünf Jahren flossen über 43 Millionen Euro an Fördergeldern. Mit der neuen Tourismusoffensive von Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer wird die jährlich Förderung noch einmal um 5 Millionen Euro jährlich erhöht.

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