dwif-Corona-Kompass: Update Juni 2021
Der Tagestourismus ist ein milliardenschweres Standbein im Deutschlandtourismus und wichtig für eine kontinuierliche Auslastung vieler Einrichtungen und Angebote.
Für den Zeitraum Januar bis Mai 2021 bilanziert der dwif-Tagesreisenmonitor einen Rückgang der Tagesreisen um rund 30 Prozent im Vergleich zu einem Normaljahr. In den Wintermonaten fand teilweise weniger als die Hälfte des regulären Tagesreisaufkommens statt, was besonders Indoor-Einrichtungen, aber auch Wintersportgebiete traf. Gastronomie- und Veranstaltungsbesuche tendierten während des Lockdowns naturgemäß gegen „Null“.
Das Jahresergebnis 2020 mit „nur“ -19 Prozent belegt aber auch den positiven Einfluss der Lockerungsphasen (Sommer 2020). So konnte während der schrittweisen Lockerungen ab Mai 2021 erneut eine schnelle Regenerationsgeschwindigkeit bei den Tagesausflügen festgestellt werden. Beispiel: In der Pfingstwoche wurde 2021 ein Plus von 2 Prozent gegenüber einem Normaljahr gemessen.
Gleichzeitig war und ist das Ausflugsverhalten (Intensität/Aktivitäten) im April/Mai 2021 vergleichbar mit den Trends nach dem im Frühjahrs-Lockdown 2020 (ab KW 19/2020). Zwar lag das Tagesreisevolumen auch in den Lockdown-Monaten stets um die 50 Prozent des Normalniveaus, doch fanden eine Verlagerung auf naturnahe Aktivitäten und massive Rückgänge bei Besuchen von Gastronomie, Sehenswürdigkeiten/Attraktionen oder Veranstaltungen etc. statt. Die daraus resultierende Reduzierung der Wertschöpfung aus dem Tagestourismus trifft die Branche somit deutlich stärker als die bloße Volumenreduktion.
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