Mobilität braucht Vernetzung

Presse - B2B

Mobilität braucht Vernetzung

PRESSEMITTEILUNG, 7. September 2021

Tourismus Oberbayern München e.V. lud am 6. September zur gemeinsamen Radtour zur IAA Mobility ein

Kann Radtourismus ein Baustein für nachhaltigen Tourismus sein? Wie können Freizeit- und Arbeitsmobilität in Einklang gebracht werden und welche Ansätze finden sich in Oberbayern hierzu bereits? Darüber und viele weitere spannende Fragen diskutierte die Rad- und Mobilitätsbranche am 6. September im Rahmen einer gemeinsamen Radtour auf den Wasser-Radlwegen Oberbayern zur Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in München. Um die Branchenvertreter zusammenzubringen und miteinander zu vernetzen, lud der Tourismus Oberbayern München e.V. passend zum Motto der IAA „What will move us next“, Partner aus Tourismus, Industrie und Politik sowie Pressevertreter ein, bei schönstem Kaiserwetter gemeinschaftlich mit dem Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln in die Landeshauptstadt zu reisen. Dabei zeigte die Veranstaltung vor allem eines: Klimaneutrales, multimodales Reisen ist in Oberbayern einfach und lässt Reisende die Region auf ganz bewusste Weise erleben.

In drei Gruppen aufgeteilt, radelten die Teilnehmer von Fürstenfeldbruck, Holzkirchen und Freising mit E-Bikes, zur Verfügung gestellt von Specialized Germany GmbH und Trek Bicycle GmbH,  zur Messe München.Auf jeder der drei Touren wurde mit verschiedenen Branchenexperten ein anderer Themenschwerpunkt diskutiert.

Fürstenfeldbruck: Die Bedeutung des Radtourismus & Sensibilisierungsansätze

Eine Tour startete in Fürstenfeldbruck und widmete sich dem Thema „Tourismus“: Am Bahnhof wurden die Teilnehmer von der Tourismusbeauftragten Julia Kiendl des Landratsamtes Fürstenfeldbruck abgeholt und durch das Klosterareal Fürstenfeld geführt. Kiendl berichtete von der Bedeutung des Radtourismus für die Region: So führt ein dichtes Netz an Wander- und Radwegen durch das Stadtgebiet und in das reizvolle Brucker Umland, außerdem liegt Fürstenfeldbruck an der 4-Sterne-ADFC-Qualitätsroute Ammer-Amper-Radweg, dem neuen München-Augsburg-Radweg und an den Wasser-Radlwegen Oberbayern. Am Beispiel des Emmeringer Hölzl, wo es in den letzten Jahren vermehrt zu Konflikten zwischen Fußgängern und Mountainbikern gekommen ist, diskutierten die Teilnehmer verschiedene Möglichkeiten der Entschärfung von Konflikten in Erholungsräumen. Eva-Maria Weinfurtner von der Tourenplanungsplattform outdooractive nannte  in diesem Zusammenhang digitale Hinweise auf Naturschutzgebiete und entsprechende Verhaltenstipps sowie Heatmaps, die dabei helfen, Besucheraufkommen zu prognostizieren. Als ein Beispiel für kommunikative Lösungsansätze wurde die Sensibilisierungskampagne Fair Bike des Tourismus Oberbayern München e.V. thematisiert. In der Parkanlage der Nymphenburg, eine ehemalige Sommerresidenz der Wittelsbacher, schlug Franz Reil, Geschäftsführer des Bayerische Fernwege e.V., die Brücke zu den Bayerischen Fernwegen in Oberbayern, wie der Fernwanderweg Maximiliansweg, der Fernradweg Bodensee-Königssee-Radweg und die Deutschen Alpenstraße. Der Bayerische Fernwege e.V. ist ein Zusammenschluss der Regionen, Orte und Partnerhotels entlang der Wander-, Rad- und Auto-Routen, an dem sich auch der TOM e.V. beteiligt.

Holzkirchen: Von Fahrradboxen und Bergbussen  

Auf der zweiten Route zum Thema „Stadt-Land-Austausch“ erhielten die Teilnehmer von Christian Stolz, Leitung Umwelt & Natur der Sektion Oberland des DAV e. V., bereits während der Fahrt mit dem Münchner Bergbus von der Theresienwiese München zu Specialized Germany in Föching, spannende Einblicke ins DAV Bergbus Programm. Der Münchner Bergbus, welcher die Landeshauptstadt mit ausgewählten Ausflugszielen u.a. im Chiemgau, in den Blaubergen, im Rofan und den Ammergauer Alpen verbindet, wurde ins Leben gerufen, um das hohe PKW-Aufkommen in den bayerischen Bergen zu regulieren. Mit E-Bikes von Specialized Germany ausgestattet, ging es für die Teilnehmer anschließend auf zwei Rädern zum Marktplatz in Holzkirchen: Hier stellte die Zweite Bürgermeisterin Birgit Eibl zusammen mit Vertreterinnen der Abteilung Standortförderung die örtliche Mobilitätsstrategie vor. Auch die Alpenregion Tegernsee Schliersee nutzte die Gelegenheit, um über die Bedeutung der touristischen Mobilität für die Region zu sprechen: In den kommenden Jahren sind Projekte geplant, die eine klimaneutrale Anreise fördern und für Tourismusakzeptanz in der Region sorgen sollen. Vor den neuen Fahrradboxen am Bahnhof in Deisenhofen wurde die Schnittstelle zwischen dem Fahrrad und öffentlichen Personennahverkehr thematisiert. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (Bärbel Fuchs) und der ADFC Bayern (Lutz Bäucker) hielten abschließend fest, dass bereits einige zielführende Kooperationen in die Wege geleitet wurden, es aber noch Ansatzpunkte zur Verbesserung gibt.

Freising: Wie geht nachhaltige und bewohnerfreundliche Mobilität in der Stadt?

Die Domstadt Freising war Ausgangspunkt der dritten Tour, welche sich ganz dem Schwerpunkt „Urban“ verschrieben hat. Birgit Mooser-Niefanger, Dritte Bürgermeisterin der Stadt Freising, informierte zusammen mit Mobilitätsmanager Dominik Fuchs, der Tourismusbeauftragten des Landkreises Martina Mayer, und Jonas Bellingrodt aus dem Bau- und Planungsreferat der Stadt über die aktuellen Umsetzungen und künftigen Planungen für ein mobiles Freising. Bei einem Bahnhofsrundgang wurden abgeschlossene Projekte sowie zukünftige Vorhaben gezeigt, die die Stadt attraktiver für Rad-, Bus- und Bahnfahrer machen sollen – darunter beispielsweise ein Café am Bahnhof eigens für Radfahrer. Im Laufe der Tour wurde den Teilnehmern zunehmend bewusst, dass nachhaltige Mobilität ein ganzheitliches Konzept benötigt – schließlich hat der Ausbau von Radwegenetzen für den Alltagsgebrauch auch positive Auswirkungen auf das touristische Angebot. Welche Möglichkeiten Unternehmen haben, einen Betrieb fahrradfreundlich zu gestalten, war unter anderem Thema eines kurzen Vortrags von Petra Husemann-Roew, Landesgeschäftsführerin des ADAC Südbayern, bevor es im Anschluss mit E-Autos des Shuttle Service bb mobility zur Messe München ging.

Den gemeinsamen Zielpunkt der drei Touren bildeten die Bike Hallen B5 und B6 auf der IAA Mobility in München, wo die Teilnehmer von Clemens Baumgärtner (Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München) und Klaus Stöttner (Präsident des TOM e.V.) begrüßt wurden. „Viele Wege führen nach Rom und drei schöne oberbayerische Wege rund um München führen hier zu dieser Messe“, so Klaus Stöttner. Er nannte das Radfahren eine der zukunftsträchtigsten Sportarten und betonte, dass die Wasser-Radlwege Oberbayern mit ihrer Anbindung an etliche Bahnhöfe eine klimafreundliche Art des Reisens und große Flexibilität bei der Routenplanung ermöglichen.  Auch Clemens Baumgärtner ging auf die zunehmende Relevanz des Radsports ein: „Die Mobilitätsbranche ist zweifelsohne eine Leitindustrie hier in Oberbayern und dazu gehört natürlich auch die Fahrradindustrie.“ Mehr als 1.400 Kilometer Radwege gibt es bereits in und um München, und das Netz soll laut Clemens Baumgärtner in den kommenden Jahren noch weiter ausgebaut werden. Den gebührenden Abschluss der Veranstaltung bildete ein bayerischer Imbiss, wo Gespräche zu möglichen Kooperationen weiter vertieft werden konnten.

Eine Teilnehmerliste befindet sich im Anhang dieser Pressemitteilung. Die Pressemitteilung und Bildmaterial sind in der Presse & Medienecke – Oberbayern Tourismus zum Download verfügbar.

Tourismus Oberbayern München e.V.
Authentisch und warmherzig, aber auch heimatverbunden und stolz sind die Oberbayern seit jeher. Ihre Gäste begrüßt die Tourismusregion mit urbayerischer Gemütlichkeit, herzhaften Schmankerln, einer einzigartig schönen wie abwechslungsreichen Landschaft und mit München, der gemütlichen Weltstadt. Nicht umsonst gilt Oberbayern deshalb im bundesweiten Vergleich mit über 42 Millionen Übernachtungen jährlich als eine der Top-Urlaubsdestinationen. Als Regionalverband vertritt der Tourismus Oberbayern München (TOM) e.V. die Interessen des oberbayerischen Tourismus.

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