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Unsere Tourismushelden

Michael Grassl

Freizeitanbieter
Gästeführer

Sein starkes Engagement als Bergfex in Berchtesgaden brachte Michael Grassl, auch als „Gschlosei“ bekannt, seine Nominierung als Tourismusheld ein. Die Planung von Klettersteigen rund um Berchtesgaden, die ehrenamtliche Tätigkeit bei der Berchtesgadener Bergwacht, die Organisation eines der weltweit ersten Skitourenparks, sein Mitwirken als Vorsitzender des Verbands der deutschen Bergführer, die Gründung der Klettersteigschule Berchtesgaden, die Mitgründung der Alpinschule Berchtesgaden… und noch vieles mehr (!) zeigt die Leidenschaft Michael Grassls für Bergsport und die Bindung zu seiner Region.

Um die besondere Wertschätzung des Bergführers zum Audruck zu bringen, zitierte Ursula Wischgoll vom Zweckverband Berchtesgaden den bekannten Bergsteiger Thomas Huber (Huberbaum) bei ihrer Nominierung: „Es gibt niemanden, der sich annähernd so uneigennützig für den Talkessel in Sachen Bergsport engagiert hat, wie der Gschlosei.“

Wir Bergsteiger haben das gefunden, wonach die anderen noch suchen!“ – Anderl Heckmair, früherer Bergführer und Alpinist

 

Erzählen Sie doch mal… Michael Grassl!

Was macht das Leben in Oberbayern für Sie besonders?

Ich liebe die Vielfalt der Berge, und egal ob ich zum Bergsteigen, Klettern oder Gleitschirmfliegen gehe, ich habe alles direkt vor der Haustür.

Was motiviert Sie für Ihre Arbeit als Bergführer und Ihr Engagement rund um den Bergsport (Planung Klettersteige, Skitourenpark, Klettersteigschule)?

Es ist für mich das Schönste, dahoam in den Bergen unterwegs zu sein, und so habe ich mich in den Neunzigern entschlossen, die Bergführerausbildung anzugehen. Man kann sagen: ich habe mein Hobby zum Beruf bzw. zur „Berufung“ gemacht.
Das Schönste für mich ist es, zusammen mit den Gästen die Faszination unserer Bergwelt zu teilen.

Wie hat sich die Corona-Krise auf Ihre Arbeit ausgewirkt und wie haben Sie diese Zeit erlebt?

Während der Pandemie war für mich die Zeit, wieder neue Ideen zu schmieden und selbst mehr zu klettern. Auch wenn ich persönlich für so manche Verordnungen kein Verständnis habe.

Wie nehmen Sie den Tourismus vor Ort wahr und was wünschen Sie sich zukünftig für den Tourismus in Oberbayern?

Wir haben mit unserer Bergschule eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Tourismusorganisationen vor Ort. Für die Zukunft wünsche ich mir wieder ein bisschen mehr Normalität in den Bergen. Der ganze „Influencer Irrsinn“ hat in den Bergen nichts zu tun.
Abschalten vom Alltag und die Schönheit der Landschaft in Ruhe genießen.