Ruhe in Frieden, liebe Rosi Mittermaier

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Ruhe in Frieden, liebe Rosi Mittermaier

In der vergangenen Woche ist Rosi Mittermaier im Alter von 72 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Sie war eine strahlende Persönlichkeit: erfolgreich, bodenständig, herzlich, authentisch und außergewöhnlich.

Rosi Mittermaier wuchs oberhalb von Reit im Winkl, auf der Winklmoosalm, auf. Durch die eigene Skischule der Eltern war ihr das Ski-Gen bereits in die Wiege gelegt. Als Profi-Skifahrerin gewann sie 1969 ihr erstes Rennen, ab da stand sie insgesamt 41 Mal ganz oben auf dem Treppchen. Eine Ausnahmeathletin, die trotz aller Erfolge niemals ihre Wurzeln, ihre oberbayerische Bodenhaftung verloren hat. Vielmehr scheute sie teilweise sogar das Rampenlicht und konnte den Trubel um ihre Person weder fassen noch nachvollziehen.

Nach den Olympischen Spielen in Innsbruck, bei denen „Gold-Rosi“ zwei Goldmedaillen in den Disziplinen „Abfahrt“ und „Slalom“ sowie eine Silbermedaille im Riesenslalom gewann, beendete sie ihre aktive Karriere.

Gemeinsam mit ihrem Mann, Christian Neureuther, setzte sie sich fortan für die Belange rund um das Thema Gesundheit & Nordic Walking ein und feuerte bei diversen hochklassigen Rennen auch ihren Sohn Felix sowie Schwiegertochter Miriam entlang der Pisten und Biathlonstrecken dieser Welt an.

Nach schwerer Krankheit ist Rosi in der vergangenen Woche in Garmisch-Partenkirchen verstorben. Unser Mitgefühl gilt der Familie und den Angehörigen.

Der TOM e.V. durfte Rosi Mittermaier durch die Vernetzung „Dein Winter, Dein Sport“ als sympathische Symbolfigur mit Strahlkraft für die Nachwuchsförderung und den Wintersport vor der Haustüre erleben. Eine ganz Große ist von der Bühne getreten, wie es ihre Art war, bescheiden, ruhig, im Hintergrund – und mit unglaublicher Wirkung für das Umfeld und die Gesellschaft.

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