Zukunft von Social Media in Kommunen

Echt Digital

Social Media Kanäle gehören mittlerweile zum unverzichtbaren Kommunikationsmittel für Destinationen.

Für die vielen öffentlich getragenen Destinations-Management-Organisationen (DMOs) ergibt sich daraus nun ein neues Datenschutzproblem. Da Kanäle wie Facebook & Co. Nutzerdaten sammeln, sehen hier unter anderem von Datenschutzbeauftragten der Länder und des Bundes ein Problem. Nicht nur die Betreiber von sozialen Netzwerken, sondern auch die Nutzer haben demnach eine Mitverantwortung. Die Konsequenz könnte sein, dass Soziale Medien nicht mehr durch Behörden oder öffentlich getragene Institutionen betrieben werden dürfen.

Lesen Sie mehr darüber in einem Beitrag der Zeitschrift Kommunal und eine Stellungnahme der Juristin des Deutschen Tourismusverbandes:

„Die Frage der Nutzung von Social Media ist datenschutzrechtlich nach wie vor nicht geklärt. 
Der Datenschutzbeauftragte des Landes Rheinland Pfalz hat einen interessanten Leitfaden entwickelt, wonach eine Nutzung dann zulässig wäre, wenn eine Einwilligungsmöglichkeit auch für nicht registrierte Nutzer der jeweiligen Plattform vorliegt. Für bereits registrierte Nutzer wird eine Einwilligung dadurch angenommen, dass sie sich zuvor bei der jeweiligen Plattform registriert und die Nutzungsbedingungen angenommen haben. Die Handreichung finden Sie im Mitgliederforum Oberbayern.
Ob diese (aus meiner Sicht sinnvolle) Auslegung wirklich Rechtssicherheit bietet, kann ich derzeit nicht beurteilen. Offenbar will das Bundesjustizministerium ein Gutachten dazu erstellen. Sobald mir hierzu nähere Informationen vorliegen, informiere ich Sie gern.“

Der TOM e.V. fordert, dass Soziale Medien auch weiterhin in meist kommunal getragenen Tourismusorganisationen eingesetzt werden müssen. Ansonsten ergäbe sich ein eklatanter Wettbewerbsnachteil für oberbayerische Destinationen.

veröffentlicht am