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Nachhaltig, nah dran, ausgezeichnet und inklusiv – Wie wichtig der Radtourismus in Oberbayern ist

Presse - B2B

Nachhaltig, nah dran, ausgezeichnet und inklusiv – Wie wichtig der Radtourismus in Oberbayern ist

PRESSEMITTEILUNG, 28.03.2023

Tourismus Oberbayern setzt auf hochwertige Produkte und den Ausbau der Radinfrastruktur
Aufruf zur Beteiligung am Förderprojekt „Fahrradparken an Bahnhöfen“

Radfahren wird immer beliebter und als Schlüssel zur nachhaltigen Mobilität auch immer wichtiger. Für den Tourismus Oberbayern München (TOM) e.V. nimmt das Thema Radtourismus daher mehr denn je eine zentrale Rolle ein. „Radreisen tragen nicht nur zur touristischen Wertschöpfung bei, sie bieten auch ein enormes Potenzial für den Ausbau des sanften und zukunftsfähigen Tourismus in Oberbayern,“ erklärt Oswald Pehel, Geschäftsführer des TOM e.V. Der Verein setzt sich stark für die Entwicklung und Optimierung von Produkten und die Verbesserung der Radinfrastruktur ein.

Oberbayern ist gut aufgestellt

Laut der kürzlich auf der ITB in Berlin veröffentlichten ADFC-Radreiseanalyse 2023 haben sich im Jahr 2022 rund 4,6 Millionen Menschen für eine Reise mit dem Rad entschieden, im Vorjahr waren es noch 3,9 Millionen. Zwei Drittel der Menschen in Deutschland nutzten ihr Fahrrad für Ausflüge und Reisen. Dabei war Bayern das Bundesland, in dem Radreisende am liebsten Urlaub machten. „Diese Zahlen spornen uns an,“ so Pehel weiter. Oberbayern biete mit seinen malerischen Landschaften und Attraktionen, die mit dem Rad gut ‚erfahrbar‘ sind, beste Voraussetzungen dafür, dass noch mehr Menschen hier eine Radreise unternehmen. Pehel, zugleich Vorsitzender im Verein „Bayerische Fernwege e.V.“, sieht Oberbayern im Wettbewerb gut aufgestellt: „Wir verfügen über ausgezeichnete Radwanderwege. Und mit einer Reihe innovativer Attraktionen und Angebote wird Oberbayern auch im Radtourismus seiner Vorbildfunktion gerecht.“

Ausgezeichnete Angebote für Radler und Radreisende

Das Leitprodukt des Tourismus Oberbayern München e.V. sind die Wasser-Radlwege, die seit 2018 die Landeshauptstadt mit den umliegenden Regionen zwischen Donau und den Alpen, Lech und Inn verbinden und sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Auf rund 1.200 Kilometern führt der hochwertige Fernradweg über drei Themenschleifen rund um München durch ganz Oberbayern. Ihre Besonderheit: Sie spiegeln flächendeckend die Charakteristik Oberbayerns wider und führen Radreisende an diversen Seen, Flüssen und anderen touristischen Highlights vorbei. Regelmäßig werden die drei Schleifen von einem Qualitätsmanagement-Team der Firma topplan abgefahren und auf Mängel geprüft. Erst in diesem Monat wurde der Routenverlauf wieder entsprechend angepasst, die aktuellen Tracks (Stand März 2023) stehen zum Download zur Verfügung: Wasser-Radlwege – Oberbayern: echt Bayern. Besonders beliebt ist auch die Radreise Bodensee – Königssee, die beim Leser-Voting zum Bike&Travel Award den 2. Platz in der Kategorie „Beste Touren in Deutschland 2023“ belegte. Und der Chiemgau und Inn-Salzach zählen zu den acht vom ADFC zertifizierten „RadReiseRegionen“ in Deutschland. Die neuen Handbike-Touren im Chiemgau, die Radeln auch für mobilitätseingeschränkte Menschen möglich machen, wurden im Februar mit dem „Goldenen Pedal“ ausgezeichnet.

E-Bikes als Motor im Radreise-Tourismus

Wichtiger Motor im Radreise-Tourismus in Oberbayern sind E-Bikes. Laut ADFC-Radreiseanalyse betrug der Anteil der E-Biker an den Fernradreisen deutschlandweit im letzten Jahr 38 Prozent. Gut 13 Prozent der Befragten erklärten, dass die technische Unterstützung sie überhaupt erst ermutigt hätte, einen Radurlaub zu machen. Elektro-Biker fahren dank der Motorunterstützung längere Strecken und besuchen auch anspruchsvollere Regionen. Auch hier sieht der Tourismus Oberbayern großes Potential. Daher präsentiert der Verein seine Radlangebote auch 2023 wieder auf gleich zwei bedeutenden E-Bike-Events: vom 21. bis 23. April auf dem weltweit größten E-Bike Festival in der Dortmunder Innenstadt und vom 19. bis 21. Mai bei den E BIKE DAYS in München.

Optimierungsbedarf bei der Infrastruktur

Die umweltfreundliche Kombination von Fahrrad und Zug ist so beliebt wie nie zuvor. Laut ADFC-Radreiseanalyse nutzte 2022 rund ein Drittel der Tagesausflügler für die Anreise die Bahn, bei den Radreisenden waren es sogar 37 Prozent (2021: 33 %). Mit 570.000 transportierten Fahrrädern im Fernverkehr konnte die Deutsche Bahn 2022 einen neuen Rekord aufstellen und eine Steigerung von 45 Prozent im Vergleich zu 2019 vermelden. Die Einführung des 49 Euro-Tickets zum 1. Mai kann laut Oswald Pehel in Oberbayern zu einem weiteren Schub für die Entwicklung des Ausflugsverkehrs im Nahverkehr mit dem Rad führen, auch wenn – wie derzeit geplant – eine Fahrradmitnahme nicht im Preis enthalten ist. Insgesamt gilt aber: Je besser die Infrastruktur, umso mehr wird Rad gefahren.
TOM begrüßt Förderprojekt „Fahrradparken an Bahnhöfen“
Gerade beim Planen von Tagesausflügen stehe die Qualität der Infrastruktur im Mittelpunkt. Und diese sollte noch weiter ausgebaut und optimiert werden. Der TOM e.V. begrüßt daher die Initiative des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, den Radverkehr und Öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) besser miteinander zu verknüpfen und ruft daher Akteure in Oberbayern dazu auf, sich am Förderprojekt „Fahrradparken an Bahnhöfen“ zu beteiligen. Bis zum 7. Mai 2023 können Projektskizzen eingereicht werden. 


WEITERE INFORMATIONEN:

Wasser-Radlwege Oberbayern

Bodensee-Könisgsee-Radweg

Handbike-Touren im Chiemgau

Förderaufruf Fahrradparken – Bundesamt für Logistik und Mobilität

BMDV – Informationsstelle „Fahrradparken an Bahnhöfen“ (bund.de)

ADFC-Radreiseanalyse 2023

veröffentlicht am

Ausschilderungen als A & O zur Orientierung per Bike
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Radweg in Oberbayern
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Graveltour in Oberbayern
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Radtourismus in Oberbayern
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Radmitnahme in der Bahn
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