© Oberbayern, Das Kraftbild

Kein Fortschritt ohne Innovationen

Neues vom TOM e.V.

Kein Fortschritt ohne Innovationen

Dann kam Corona und die Idee war geboren!

Warum persönliche Erfahrungen, kritische Situationen sowie Missstände zur Weiterentwicklung und zum Nachdenken zwingen, diskutieren unsere Gäste am Tag der Innovationen und geben hilfreiche Tipps zur konkreten Umsetzung.

Krisen, Krisen, nochmals Krisen – so erscheint uns die aktuelle Zeit: erst Corona mit seinen Auswirkungen auf den Tourismus, dann der Kriegsbeginn in der Ukraine und damit einhergehende exorbitant steigende Energiekosten. Man hat das Gefühl von negativen Einflüssen umgeben zu sein und in ständig neue Herausforderungen hineinzuschlittern. Schlechteste Rahmenbedingungen für erfolgreiche neue Geschäftsmodelle. Oder?

Nicht direkt! Denn „Krisen sind oftmals Nährboden für Innovationen, da man gezwungen ist, bekannte Wege zu verlassen und mutig Neues auszuprobieren“ sagt Oswald Pehel, Geschäftsführer TOM e.V.

Der heutige fünfte Tag der 2. Tourismuswoche Oberbayern entführte mit einer hochkarätig besetzten Gesprächsrunde in die Welt neuer Ideen. „Wir wollen heute alle gemeinsam den Input geben, wie man Innovationen ins eigene Unternehmen hineintragen kann“ erläutert Matthias Burzinski, Herausgeber und Redaktionsleiter destinet. Um ein möglichst breites Feld und die einzelnen Bausteine der touristischen Customer Journey zu beleuchten, waren Vertreter von Leistungsträgern, technischen Lösungen oder auch DMOs vertreten, um ihre persönlichen Erfahrungen über die drei Phasen einer Innovation kollegial zu teilen und voneinander zu lernen. Grundsätzlich war man sich einig, dass jedes Angebot, jedes Produkt immer noch verbessert werden kann. „Das Wichtigste sind in diesem Zusammenhang die Fragen, die uns gestellt werden. Und oftmals braucht es Mut, den Fragen auch wirklich zuzuhören – auch wenn es echt wehtut“ sagt Svend Evertz, „denn so wird man darauf gestoßen, wo es Änderungs-/ Verbesserungsbedarf gibt“.

NUR MUT

Wahrnehmen – ergreifen – transformieren, was so theoretisch klingen mag, ist der klassische Prozess, bis eine Idee beginnt zu leben.

„Man muss sich der Tatsache bewusst sein, dass sich Innovationen nicht von jetzt auf gleich implementieren lassen. Es braucht Pilotphasen, ein ständiges Hinterfragen, ausprobieren, try & error, Stellschrauben verändern, neu machen – das gehört dazu und darf einen nicht entmutigen“ motiviert Karen Löhner von sleepero.

Offen und ehrlich wurden die Finger in die Wunden gelegt. Die Wunde aus zu wenig Geld, zu wenig Zeit, zu vielen Widerständen, sogenannten „Transformationshütern“, die sich nur schwer von Neuem überzeugen lassen. „Der Mensch ist teilweise resistent, Änderungen anzunehmen. Da braucht es viel Kommunikation und Überzeugungskraft, dass alle mitgenommen werden können“ referiert Julian Mayer schmunzelnd und spricht damit allen Beteiligten aus der Seele. Denn letztlich wünscht sich jeder, dass die eigene Idee von allen, Mitarbeitern, Partnern, Investoren mitgetragen wird.

Doch auch wenn man dies geschafft hat, gibt es gerade im Tourismus auch eine Sichtweise, die nicht vergessen werden darf: die Sicht des Gastes, denn jede Innovation wird erst lebendig, wenn sie auch dem Gast „schmeckt“.

Und weiter? Haben wir wirklich ein Problem, dass es zu wenig Innovationskraft gibt?

„Es gibt so viele Ideen, dass man aufpassen muss, sich nicht zu verzetteln. Nehmen Sie sich nicht vor, alles gleichzeitig machen wollen“ appelliert Kilian Ricken. „Diskutieren Sie auch mit anderen über die Ideen, gerne auch aus anderen Branchen, um die Idee zu bewerten – dazu braucht es Dynamik, aber auch Ruhe.“ ergänzt Julian Mayer.

Letztlich ist es ganz gleich, wo oder wie eine Idee zustande gekommen ist, ob alleine, gemeinsam, auf dem Berg, am Seeufer, als Impuls vom Gast oder als Adaption aus einer anderen Branche: wenn am Ende aus der Theorie auf dem weißen Blatt Realität wird, ist die Innovation geboren.

UNSERE HEUTIGEN GÄSTE AUF DER VIRTUELLEN BÜHNE (in alphabetischer Reihenfolge):
  • Svend Evertz, Gründer myrate
  • Jens Hornung, stellv. Geschäftsführer und Marketingleiter Chiemgau Tourismus
  • Karen Löhnert, Founder & Managing Partner sleeperoo
  • Julian Mayer, Geschäftsführender Gesellschafter Familux Resorts
  • Kilian Ricken, Gründer MyFlexHome

Moderation: Lars Bengsch, Geschäftsführer dwif Consulting GmbH und Matthias Burzinski, Herausgeber & Redaktionsleiter destinet.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für den aktiven und kreativen Austausch.

Wer nicht live dabei sein konnte, kann hier noch einmal nachschauen: Tag der Innovationen – Talkrunde – YouTube

Weitere Informationen zu unserer 2. Tourismuswoche Oberbayern finden Sie hier: www.oberbayern.de/presse


Melden Sie sich jetzt noch schnell für die weiteren Talkrunden der Tourismuswoche an:


veröffentlicht am