© Andreas Gerbert

Einfach regional: Das war der Tourismustag 2023

Echt Vernetzend

Rückblick: Tourismustag München und Oberbayern 2023

Der Tourismustag 2023 stand unter dem Motto „Macht Eure Wertschöpfungskette zu einem Wertschätzungsnetzwerk!“. München Tourismus und Tourismus Oberbayern München (TOM) e.V. haben in das Hotel Sofitel Munich Bayerpost zum diesjährigen Branchentreffen eingeladen.

Knapp 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, mit hochkarätigen Gästen besetzte Podiumsrunden, eindrucksvolle Statistiken zur Tourismusentwicklung in den letzten Jahren und zahlreiche angeregte Gespräche – das war der Tourismustag von München und Oberbayern am 14. November.

Unter dem Motto „Wertschöpfung durch Wertschätzung – Macht Eure Wertschöpfungskette zu einem Wertschätzungsnetzwerk“ zeigte das diesjährige Netzwerktreffen auf, was der enge Zusammenschluss der Landeshauptstadt mit dem Umland einzigartig und zukunftsfähig macht.

Bei ihrer Begrüßung griff Hausherrin Eva Schoeman, Director of Business Development, das Thema Regionalität und dessen Umsetzung im Sofitel Munich Bayerpost auf, wo das lokale „Mia san mir“ mit dem französischen „Laissez-faire“ eine gelungene Verbindung zwischen Regionalität und Internationalität eingehe.

Der für Tourismus zuständige Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München, Clemens Baumgärtner und Klaus Stöttner, Präsident des TOM e.V. hießen die Gäste willkommen.

Clemens Baumgärtner, sprach ein Plädoyer für die enge Verzahnung von München und den Verbänden, von Stadt und Region, um mit Innovationsfreude, Kreativität und Qualitätsanspruch den Tourismus in die Zukunft zu führen. Anhand beeindruckender Zahlen zeigte er auf, welche Erfolgsgeschichte die Stadt München in den letzten Jahren touristisch schreiben durfte. Waren die Städte in und nach Corona die klaren Verlierer, konnten 2023 in den Monaten März bis Juli sowie im September die besten Übernachtungszahlen seit Beginn der Statistik geschrieben werden. Allein im Juli knackten die Übernachtungen erstmalig die Zwei-Millionen-Marke! Und auch die Prognosen für die restlichen drei Monate des Jahres stimmen optimistisch. Insgesamt werden für das Jahr 2023 rund 19 Millionen Übernachtungen, mehr als vor der Pandemie, erwartet .

Gäste, die die Kombination aus internationalem Flair und regionaler Identität zu schätzen wissen!

„Regionalität bedeutet Identität und Authentizität – und macht das Angebot in Oberbayern so persönlich“, begrüßte Klaus Stöttner, Präsident des Tourismus Oberbayern München e.V. die Gäste. „Es liegt in unserer DNA als Touristiker, Netzwerke zu knüpfen und persönliche Bindung aufzubauen, zu unseren Gästen aber auch zu Lieferanten, Dienstleistern und allen Leistungsträgern, die in der touristischen Wertschöpfungskette eine Rolle spielen. Durch ein gutes Netzwerk und vertrauensvolle Bindung entstehen über die Jahre belastbare Netzwerke, die den Tourismus im Oberland und in der Stadt-Umland-Verknüpfung so resilient und besonders machen“, so Stöttner weiter.

In den zwei Podiumsrunden diskutierten zum einen Vertreter großer Verbände und zum anderen ausgewählte Praktikerinnen und Praktiker von Best-Practice-Beispielen über die Wichtigkeit der Regionalität und wie diese maßgeblich zur Wertschöpfung beiträgt.

Christian Schottenhamel (DEHOGA Bayern), David Boppert (Kultur-Netzwerk), Michael Höflich (TIM) und Caspar-Friedrich Bruckmann (Kustermann) referierten übergreifend über die Notwendigkeit von Regionalität in der Produktgestaltung, im Einkauf und der Produktion, bevor es mit Sabine Stöhr (Brezelina), Susanne Lengger (MuSeenlandschaft Expressionismus) und Anton Stetter (Lantenhammer Destillerie) einfach echt regional und anschaulich wurde. Die Best-Practice-Beispiele aus Kulinarik, Kunst und Genuss zeigten anschaulich, was echte Regionalität und Teilhabe aller in der Region bedeutet und wie positiv die Stadt-Umland-Verflechtung für den Tourismus der gesamten Destination ist.

Interaktiv wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Slido eingebunden, ein Angebot, das rund zwei Drittel der Anwesenden nutzten. So wurde unter anderem klar deutlich, welche Produkte heute und in Zukunft regional bezogen werden sollten: Von klassisch bayerischem Gebäck, über Bier, Gin, Limonade, aber auch Druckerzeugnissen, war alles dabei.

Ein herzlicher Dank geht an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Regionen, die Podiumsvertreterinnen und -vertreter, Eva Schoemann und ihr Team sowie alle, die täglich dazu beitragen, das Tourismusnetzwerk in München und Oberbayern zu bereichern.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

© Andreas Gerbert

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