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Unsere Tourismushelden

Steirer Hans

Freizeitanbieter

Die Predigtstuhlbahn in Bad Reichenhall, auch liebevoll als Grande Dame der Alpen bezeichnet, ist die älteste ihrer Art. Doch nicht nur die unter Denkmalschutz stehende Bahn ist etwas ganz Besonderes, auch der Mann, der hier jahrelang als Schaffner seinen Dienst versah: Hans Wetzelhütter, in Bad Reichenhall wegen seiner Herkunft nur „Der Steirer Hans“ genannt. Seit 1993 arbeitete der gelernte Bäcker als Schaffner bei der Predigtstuhlbahn. Dabei stimmte er die Seilbahngäste auf seine ganz besondere Weise auf die Fahrt ein. Anfangs gab er als Schaffner lediglich die Fahrgastzahlen und Zeiten an den Betriebsleiter durch. Doch auf Dauer war ihm das zu langweilig und er fing an, den Gästen etwas über die Bahn und die umliegenden Berge zu erzählen. Mit der Zeit hat er es dann gewagt, meine Mundharmonika aus der Tasche zu ziehen und ein kurzes Volkslied zu spielen. Auch jetzt, im Ruhestand, lässt ihn die Bahn nicht los. Ein bis zweimal die Woche macht er Führungen an der Bergstation und nimmt die Fahrgäste mit auf seinen „Spaziergang durch die Chronik der Predigtstuhlbahn“.Er ist einfach ein Unikat!“, meint Tine Geschke von der Bad Reichenhall Tourismus & Stadtmarketing GmbH und hat ihn daher als Tourismusheld vorgeschlagen.

Mein Mundharmonikaspiel war für die Kinder etwas außergewöhnlich Schönes, denn ihre Augen leuchteten. Das war immer sehr berührend.

 

Erzählen Sie doch mal,… Hans Wetzelhütter!

Man kennt Sie in Bad Reichenhall als den „Steirer Hans“. Woher kommt der Name?

Da mein Familienname schwer zu merken ist und ich aus der Steiermark komme, wurde daraus der „Steirer Hans“.  

Was zog Sie von Österreich nach Oberbayern? 

Im April 1972 kam ich nach Deutschland. Durch mehrere Stationen führte mich mein Weg über Baden-Württemberg nach Oberbayern in die Stadt Bad Reichenhall.  

Wie kamen Sie zur Predigtstuhlbahn? 

Zu der Zeit, als ich nach Bad Reichenhall kam, konnte ich mich als Schaffner bei der Predigtstuhlbahn bewerben.  Am 1 Juni 1996 wurde mir die Stelle zugesagt. 

Sie haben sich vom „stummen Schaffner“ zu einem wahren Entertainer entwickelt. Wie kamen Sie auf die Idee, die Fahrgäste zu unterhalten und wie waren die ersten Reaktionen der Fahrgäste? Und was war Ihre schönste Begegnung in der Bahn? 

Ich merkte bald, dass mir die Arbeit mit den Fahrgästen zusagte. Die Fahrgäste waren für jede Erklärung dankbar. Mit meinem Mundharmonikaspiel wurde den Fahrgästen die Angst genommen. Die schönste Begegnung war, als Karlheinz Böhm mit seiner Familie mit mir ins Tal fuhren. Mein Mundharmonikaspiel war für die Kinder etwas außergewöhnlich Schönes, denn ihre Augen leuchteten. Das war berührend. 

Sie sind seit 2013 im Ruhestand, sind aber immer noch aktiv. Was machen Sie heute? 

Ja, seit Ende 2013 bin ich im Ruhestand. Heute mache ich kleine Führungen und Erklärungen über den Predigtstuhl und die Berge drumherum und die Predigtstuhlbahn und deren Technik.  



Kontakt

Mehr über den Mann mit der Mundharmonika: 
https://www.bad-reichenhall.de/der-mann-mit-der-mundharmonika 

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